"Sehr geehrter Herr Bürgermeister Seum, lieber Hans-Peter,
liebe Mitglieder des Magistrates,
sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung,
sehr geehrte Vertreter der Presse,
sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

liebe Kolleginnen und Kollegen ,

ich freue mich über die große Zustimmung, fühle mich geehrt und danke Ihnen und euch herzlich für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Gleichzeitig werbe ich um das Vertrauen derer, die mich nicht gewählt haben. Es wäre schön, wenn ALLE zum Ende dieser Legislaturperiode sagen würden: Das hat sie gut gemacht.

Dir liebe Susi danke ich für deine in der letzten Legislaturperiode geleistete Arbeit als Stadtverordnetenvorsteherin und Erster Bürgerin unserer Stadt. Die Sitzungsleitung war sicherlich nicht immer leicht, da hier 37 unterschiedliche Charakteren sitzen, mit unterschiedlichen Denkweisen, Emotionen, Interessen und Zielen, aber mit einem gemeinsamen Ziel, das Beste für unsere Stadt zu erreichen.
Alle unter einen Hut zu bringen, war sicherlich nicht immer einfach. Und das letzte Jahr mit Corona war eine besondere Herausforderung, die es zu meistern galt. Aber es ist dir gelungen. Dafür ein herzliches Dankeschön.

Ich nehme die mir heute übertragene Aufgabe gerne an. 1997 haben mir die Wählerinnen und Wähler erstmals ein Mandat übertragen. Ich war 19 Jahre Stadtverordnete, davon fast 12 Jahre als Fraktionsvorsitzende, seit 2016 war ich Mitglied des Magistrats und die letzten rd. 2,5 Jahre ehrenamtlich ERSTE Stadträtin. Damit habe ich 19 Jahre die Legislative (Gesetzgebung) und 5 Jahre die Exekutive (Ausführung der Gesetze) gelebt und viele wertvolle Erfahrungen gemacht. Ich kann versprechen, dass ich meine Aufgabe neutral, sachlich und unparteiisch ausführen werde, zum Wohle unserer schönen Stadt und unserer Bürgerinnen und Bürger.

Wir alle, die Stadtverordneten, haben ein Mandat unserer Wählerinnen und Wähler erhalten, die erwarten, dass wir das in den Wahlprogrammen Festgeschriebene angehen. Und gleichzeitig müssen wir in den nächsten 5 Jahren die Anliegen der Bürger hören, verstehen und gegebenenfalls Lösungen suchen. Und es kann auch sein, dass es schwer sein wird, diese zu finden. Möglicherweise wird keine zu finden sein. Wichtig ist - es zu versuchen.
Dazu braucht es Mehrheiten, um die im Parlament gerungen wird. Das ist nicht immer einfach, wie wir wissen. Es braucht das Miteinanderreden, das Suchen von Kompromissen. Um Lösungen zu finden – über Parteigrenzen hinweg, muss man diskutieren und auch streiten, im besten Sinn.

Das „Sichstreitendürfen“ gehört zur Demokratie. Wir können uns daher glücklich schätzen STREITEN ZU DÜRFEN. Inhaltliches Streiten - ohne den Anderen persönlich anzugehen oder gar zu verletzen. Da kann es durchaus mal passieren, dass im Eifer des Gefechts ein Wort fällt, das eigentlich SO nicht gemeint war. Vielleicht sollte man auch nicht jedes Wort auf die Waagschale legen.

Und wenn dann doch einmal etwas rausgerutscht sein sollte: Eine Entschuldigung tut nicht weh, aber am besten kommt es gar nicht erst soweit.

Ich bin guter Hoffnung, dass wir kollegial miteinander umgehen und wie schön wäre es, nach Sitzungsende fraktionsübergreifend gemütlich zusammen zu sitzen und den Sitzungsabend gemeinsam ausklingen zu lassen.

Mit der Annahme des Mandates haben wir alle Verantwortung übernommen haben.
Was uns alle eint, ist das Einstehen für die Demokratie und dass wir das ehrenamtlich machen. Wir geben alle unser Bestes für die Demokratie und für unsere Stadt. Und dabei ist jeder seinem Gewissen verpflichtet.

Lassen Sie uns, lasst uns gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft unserer liebenswerten Stadt arbeiten.

In diesem Sinne freue ich mich auf eine gute Zusammenarbeit. Die wird uns gelingen mit Toleranz, Respekt, Wertschätzung, Sachlichkeit und einer guten Prise Humor. "

-Es gilt das gesprochene Wort-

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